Technische Hilfsmittel für mehr Selbstständigkeit: Unterstützung, die den Alltag erleichtert

2025-06-25

Wenn ein Mensch pflegebedürftig wird, ist das oft mit großen Veränderungen verbunden – für ihn selbst und für seine Angehörigen. Viele alltägliche Handgriffe werden zur Herausforderung. Doch: Es gibt Unterstützung. Technische Hilfsmittel können den Alltag spürbar erleichtern, Selbstständigkeit fördern und die Pflege zuhause sicherer machen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Hilfsmittel wirklich sinnvoll sind, wie die Kostenübernahme funktioniert und worauf Sie bei Auswahl und Antrag achten sollten – praxisnah, verständlich und mit dem Blick auf das, was im Alltag zählt.

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Technische Hilfsmittel für mehr Selbstständigkeit: Unterstützung, die den Alltag erleichtert

Wenn ein Mensch pflegebedürftig wird, verändert sich der Alltag grundlegend – für ihn selbst und für seine Angehörigen. Viele Tätigkeiten, die früher selbstverständlich waren, erfordern nun Unterstützung: Aufstehen, Waschen, Ankleiden, Essen, Mobilität im eigenen Zuhause. Die gute Nachricht: Es gibt eine Vielzahl an technischen Hilfsmitteln, die die Selbstständigkeit fördern, die Pflege erleichtern und dabei helfen, die Lebensqualität zu erhalten.

Doch welche Hilfsmittel sind sinnvoll? Wie beantragt man sie? Und worauf sollte man bei der Auswahl achten? In diesem Artikel geben wir Ihnen einen praxisnahen Überblick.

Warum technische Hilfsmittel so wichtig sind

Technische Hilfsmittel sind nicht nur „praktisches Zubehör“. Sie sind ein entscheidender Baustein, um Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Pflegebedarf möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Sie unterstützen bei alltäglichen Aufgaben, reduzieren Sturzrisiken, entlasten pflegende Angehörige und können in vielen Fällen sogar stationäre Pflege vermeiden oder hinauszögern.

Darüber hinaus haben sie einen wichtigen psychologischen Effekt: Wer trotz Einschränkungen möglichst viel selbst erledigen kann, fühlt sich weniger hilflos, bleibt aktiver und erhält mehr Lebensfreude.

Welche Hilfsmittel gibt es – und wofür sind sie gut?

Die Bandbreite technischer Hilfsmittel ist groß. Sie reicht von einfachen Alltagshilfen bis zu komplexen elektrischen Systemen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Kategorien:

1. Pflegebetten

Pflegebetten sind speziell konstruierte Betten, die in Höhe und Liegeposition verstellbar sind. Sie erleichtern das Ein- und Aussteigen, beugen Druckstellen vor (Dekubitusprophylaxe) und erleichtern die Pflege durch Angehörige oder Pflegedienste.

2. Aufstehhilfen

Ob Aufstehsessel, Bettaufrichter oder Haltegriffe an Bett oder Sessel: Diese Hilfsmittel unterstützen beim selbstständigen Aufrichten und verringern die Belastung für Rücken und Gelenke.

3. Rollatoren und Gehhilfen

Sie bieten Sicherheit und Mobilität, sowohl in der Wohnung als auch draußen. Viele Modelle haben integrierte Sitzflächen, sodass bei längeren Wegen jederzeit eine Pause möglich ist.

4. Patientenlifter und Transferhilfen

Diese Geräte helfen beim sicheren Umsetzen vom Bett in den Rollstuhl, auf die Toilette oder in die Badewanne. Besonders bei höherem Pflegebedarf sind sie unverzichtbar, um Stürze und Verletzungen zu vermeiden.

5. Toiletten- und Badehilfen

Duschhocker, Toilettenstühle, Haltegriffe und Badewannenlifte machen Körperpflege einfacher und sicherer – auch für Menschen, die sich unsicher fühlen oder eingeschränkt beweglich sind.

6. Technische Assistenzsysteme

Hausnotrufsysteme, Sturzsensoren, Bewegungsmelder oder smarte Assistenzsysteme ermöglichen es, Hilfe zu rufen, wenn etwas passiert – auch dann, wenn man allein lebt.

Wie finde ich die passenden Hilfsmittel?

Die Auswahl an Hilfsmitteln ist groß, doch nicht alles passt zu jeder Person. Entscheidend sind:

  • Der individuelle Bedarf: Welche Einschränkungen bestehen konkret? Geht es vor allem um Mobilität, um Kraft, um Sicherheit oder um die Unterstützung bei der Körperpflege?
  • Die Wohnumgebung: Ist genug Platz für ein Pflegebett? Gibt es Stolperfallen? Muss ein Badezimmer angepasst werden?
  • Die persönliche Situation: Lebt die pflegebedürftige Person allein, mit Angehörigen, mit Pflegedienst? Wie viel Unterstützung steht zur Verfügung?

Am besten lassen Sie sich von erfahrenen Fachleuten beraten – z. B. in einem Sanitätshaus, durch den Pflegedienst, durch die Pflegekasse oder bei spezialisierten Anbietern wie Unique Care24.

Kostenübernahme: Was zahlt die Pflegekasse?

Viele technische Hilfsmittel sind als Pflegehilfsmittel anerkannt und werden (teilweise) von der Pflegekasse übernommen. Dazu zählen beispielsweise Pflegebetten, Aufstehhilfen, Rollatoren oder Patientenlifter.

Wichtig zu wissen:

  • Pflegehilfsmittel müssen vorher beantragt werden. Kaufen Sie nicht einfach auf eigene Faust – ohne Genehmigung übernimmt die Kasse die Kosten nicht.
  • Meist stellt der Arzt eine Verordnung aus, die dann zusammen mit einem Kostenvoranschlag beim Sanitätshaus eingereicht wird. Dieses übernimmt häufig die gesamte Abwicklung mit der Pflegekasse.
  • Es gibt zwei Arten von Hilfsmitteln:
  1. Technische Pflegehilfsmittel (z. B. Pflegebett) → hier wird meist ein Eigenanteil von bis zu 10 % fällig, maximal 25 € pro Hilfsmittel.
  2. Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel (z. B. Einmalhandschuhe, Betteinlagen) → bis zu 40 € monatlich werden erstattet.

Praktische Tipps aus der Pflegepraxis

Viele Angehörige berichten, dass Hilfsmittel erst zu spät ins Haus kommen – oft erst, wenn der Pflegeaufwand bereits sehr hoch ist. Unser Rat:

Frühzeitig beraten lassen.

Warten Sie nicht, bis die Situation eskaliert. Lassen Sie sich bereits bei ersten Einschränkungen beraten, welche Hilfsmittel helfen könnten.

Wohnumfeld anpassen.

Manchmal braucht es keine großen Investitionen, sondern kleine Anpassungen: Türschwellen entfernen, Teppiche fixieren, Lichtquellen verbessern, Haltegriffe anbringen.

Die betroffene Person einbeziehen.

Viele Pflegebedürftige empfinden Hilfsmittel anfangs als „Zeichen des Altwerdens“ oder „Schwäche“. Nehmen Sie diese Gefühle ernst, besprechen Sie gemeinsam, was helfen könnte, und gehen Sie behutsam vor.

Pflegende Angehörige entlasten.

Hilfsmittel dienen nicht nur der pflegebedürftigen Person. Sie reduzieren auch die körperliche Belastung und das Verletzungsrisiko für pflegende Angehörige – und damit indirekt die gesamte Pflegequalität.

Technik trifft Menschlichkeit: Warum Unique Care24 an Ihrer Seite ist

Bei Unique Care24 wissen wir: Jedes technische Hilfsmittel ist nur so gut, wie es in den Alltag integriert wird. Deshalb setzen wir nicht nur auf die Vermittlung von Pflegekräften, sondern auch auf Beratung und Unterstützung, wenn es um die Auswahl und Anwendung von Hilfsmitteln geht.

Wir helfen dabei:

  • den Bedarf realistisch einzuschätzen,
  • die richtigen Produkte auszuwählen,
  • die Antragstellung bei der Pflegekasse vorzubereiten,
  • die Nutzung gemeinsam mit der pflegebedürftigen Person einzuüben.

Denn unser Ziel ist es, nicht nur Pflege zu organisieren, sondern Lebensqualität zu sichern – für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen.

Fazit: Kleine Helfer, große Wirkung

Technische Hilfsmittel sind oft unscheinbar, aber sie haben eine enorme Wirkung: Sie schenken Menschen mehr Freiheit, Selbstbestimmung und Sicherheit. Gleichzeitig entlasten sie Familien und ermöglichen es, häusliche Pflege länger aufrechtzuerhalten.

Wer sich frühzeitig informiert, beraten lässt und Unterstützung annimmt, kann den Alltag für alle Beteiligten erheblich erleichtern. Und genau hier steht Unique Care24 Ihnen zur Seite – mit Fachwissen, Erfahrung und einem tiefen Verständnis für die Herausforderungen des Pflegealltags.